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04.12.2025
Presse

Handwerkskunst auf vier Rädern – und das Meisterwerk La Onda

Wer die Hamburger Edelmanufaktur VANME betritt, spürt sofort, dass hier kein gewöhnlicher Camper entsteht. Seit 2017 gestalten die Gründer Max Löber und Arne Klotz mobile Lebensräume, die weit über klassisches Vanlife hinausgehen. VANME baut Fahrzeuge, die wie maßgeschneiderte Architekturobjekte wirken – gefertigt von einem Team aus Tischlermeistern, Designern und Technikern, die jeden Camper wie ein Kunstwerk behandeln. „Wir bauen keine Fahrzeuge, wir bauen Lebensräume“, sagt Löber. „Und jeder davon erzählt eine eigene Geschichte.“

Der Weg der Manufaktur begann in Hamburg-Bergedorf, bevor sie 2019 auf die Veddel zog. Die heutige Werkstatt ist bewusst klein gehalten: sieben Experten, die lieber vier bis fünf große Projekte pro Jahr realisieren als zwanzig durchschnittliche. Qualität vor Quantität – ein Prinzip, das VANME prägt. „Wir möchten für Menschen arbeiten, nicht für Prozesse“, erklärt Klotz. „Unsere Kunden kommen mit einer Vision. Wir erschaffen diese Vision – und zwar ohne Kompromisse.“

Besonders markant sind die VANME-Rundungen: geschwungene Möbelkonturen, die seit 2018 das Design prägen. VANME war die erste deutsche Firma, die diese Formsprache im Camperausbau umgesetzt hat. Heute findet man sie in vielen Werkstätten – doch die Präzision des Originals bleibt unerreicht. Die Rundungen entstehen in CAD, werden auf einer hauseigenen CNC im Nestingverfahren gefräst und anschließend von Hand perfektioniert. Alcantara, Kork, Echtholzfurniere und hochwertige Möbelstoffe definieren ein Ambiente, das mehr an ein Boutique-Apartment erinnert als an einen Kastenwagen.

Diese Verbindung aus Handwerkskunst und moderner Technologie zieht sich durch alle Projekte – aber kaum ein Ausbau verkörpert die Philosophie der Manufaktur so stark wie La Onda, ein Mercedes-Benz Sprinter L3H2 mit permanentem Allradantrieb. Das Fahrzeug, eine Hommage an den Segelsport, wurde für eine Kundin entworfen, die die Eleganz des Wassers auch unterwegs erleben wollte. Außen zieren stilisierte Wellen das Fahrzeug; innen findet sich das Motiv in Deckenverkleidung, Cockpit-Elementen und feinen Details wieder. Der echte Korkboden, wie man ihn aus hochwertigen Yachtinterieurs kennt, verleiht dem Raum eine warme, maritime Note.

Doch der wahre Höhepunkt von La Onda ist sein Raumkonzept. Inspiriert von einem amerikanischen Pärchen, das die Kundin online entdeckt hatte, entschied sich VANME für ein ungewöhnliches Layout: Ein elektrisch betriebenes Hubbett im vorderen Bereich des Fahrzeugs. „Dieses Bett verändert alles“, erklärt Klotz. „Wenn es unter die Decke fährt, entsteht im Fahrzeug eine Offenheit, die man in einem Sieben-Meter-Sprinter nicht erwartet.“ Die Deckenhöhe, das Lichtkonzept und die fließenden Linien erzeugen ein Raumgefühl, das man eher in einem Tiny House vermuten würde als in einem Offroad-Camper.

Technisch gehört La Onda zu den anspruchsvollsten Projekten der vergangenen Jahre. 480 Ah Lithium-Batterie, eine 300-Watt-Solaranlage, Smart-Home-Steuerung für Licht und Monitoring, ein Wasserfiltersystem, 160 Liter Frischwasser, Leinwand und Beamer – all das ermöglicht autarkes Leben abseits der Infrastruktur. Ergänzt wird die Ausstattung durch Rockslider, Raptor-Lackierung, Stoßstangenbügel, Reserveradträger und eine LED-Lightbar, die den Sprinter offroadtauglich machen. „Wir wollten die Eleganz einer Yacht mit der Robustheit eines Expeditionsfahrzeugs kombinieren“, fasst Löber zusammen.

Die Entstehungsgeschichte des Projekts ist ebenso außergewöhnlich wie das Fahrzeug selbst. Zunächst beauftragte die Kundin nur kleine Änderungen an ihrem VW-Bus. Dann verschwand sie für Monate – bis sie schließlich anrief und einen vollständigen Sprinter-Ausbau plante. Im Juli 2024 begann das Projekt, das sich schnell zu einem Meisterstück entwickelte. Mit beteiligt waren Polsterloft, PS Sattlerei und Nato Olive – Partner, die wie VANME höchste Ansprüche an Material und Verarbeitung stellen. „Man weiß nie, wohin sich ein Projekt entwickelt“, sagt Klotz. „La Onda ist das beste Beispiel dafür, wie etwas Großes entstehen kann, wenn man mutig denkt.“

Ein weiterer Aspekt, der La Onda besonders macht, ist die Atmosphäre, die im Innenraum entsteht. VANME setzte bewusst auf warme, natürliche Materialien, die an hochwertige Yachtinterieurs erinnern. Der echte Korkboden verleiht dem Raum nicht nur eine maritime Note, sondern sorgt gleichzeitig für angenehme Akustik und ein weiches Laufgefühl. Die Echtholzoberflächen der Möbel wurden so behandelt, dass ihre Maserung die Wellenlinien des Designs subtil aufgreift. „Wir wollten, dass der Raum lebendig wirkt und gleichzeitig beruhigt“, sagt Löber.

Auch das Lichtkonzept wurde speziell für dieses Projekt entwickelt. Indirekte Lichtbänder ziehen sich entlang der Rundungen, Smart-Home-Steuerungen erlauben unterschiedliche Szenen – vom warmen Abendmodus bis zur funktionalen Arbeitsbeleuchtung. Die Kundin kann alle Lichtstimmungen per Knopfdruck oder App steuern. „Licht ist im Camper entscheidend. Es kann einen Raum größer, ruhiger oder eleganter machen. Bei La Onda wollten wir all das gleichzeitig ermöglichen“, sagt Klotz.

Besonders eindrucksvoll ist, wie sich das maritime Thema durch alle Elemente zieht, ohne kitschig zu wirken. Im Badezimmer wurden Wellentapeten mit weißer Gischt verbaut, die den Charakter des Raums stärken. Die Linienführung der Möbel greift das Thema subtil auf. Die gesamte Raumkomposition wirkt wie ein elegantes Apartment mit Meeresbezug – nicht wie ein klassischer Kastenwagen.

Für die Kundin wurde La Onda zu einem Ort der Freiheit. Ein fahrendes Tiny House, das sowohl für Offroad-Abenteuer als auch für ruhige Wochenenden auf entlegenen Stellplätzen geeignet ist. Ein Raum, der Ruhe und Weite ausstrahlt immer.

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